Donnerstag, 13. 01. 2011 - Greenwich Island


 

Entsprechend früh wachen wir auf, um 06:00 machen wir eine erste Rund auf Deck, es hat aufgefrischt auf Windstärke 7. Wir holen uns in der Cafetería einen Kaffee (gibt es 24 Stunden gratis) und um 07:30 geht es zum Frühstück. Ein paar Leute sind seekrank.

 

Ab 10:00 kann man seine Taschen oder Rucksäcke absaugen lassen um keinen fremden Schmutz oder Sporen in die Antarktis einzuschleppen, ausserdem ist die Ausgabe der Schwimmwesten. Man soll sie in der Kabine behalten. Um diese Zeit kommt auch der erste Eisberg in Sicht. Begeistert klicken die Fotoapparate - viele Eisberge später schmunzeln wir darüber.

 

Der erste Eisberg

 

 

Damit es keine Zeitprobleme gibt gehen wir gleich um 12:00 zum Mittagsbuffet. Anschliessend gehe ich auf Deck, wo ich fast zwei Stunden verbringe.

 

Inzwischen fahren wir durch dir Nelson Strait, Backbord liegt King Georg Island, Steuerbord Robert Island. Wir wollen in Half Moon Island anlanden, geht aber leider nicht da der Wind zu stark ist. Das Schiff fährt die gegenüberliegende Greenwich Island stattdessen an. Um 15:30 fährt Bootsgruppe 1 aus. Wir hören inzwischen um 16:00 einen kurzen Vortrag über die Anlandungen morgen.

 

 

Die Polarcircleboote werden zu Wasser gelassen

 

 

Als erstes wird die Notausrüstung an Land gebracht

 

 

Besprechung des Expeditionsteams

 

 

17:30 geht es endlich los für uns, wir sind in der Bootsgruppe 5 von 7 eingeteilt. In jeder Bootsgruppe sind rd. 30 Passagiere. Wir steigen in die bordeigenen Gummistiefel, schnallen uns die Rettungswesten um und los geht’s bei ziemlicher Dünung. Weil das Wasser sehr ins Boot spritzt fahren wir nur mit jeweils sechs Passagieren. Wir haben 45 Minuten Zeit. Die Insel ist sehr steinig. Wir sehen Zügelpinguine, Eselspinguine, Skuas (Raubmöwen), eine Weddelrobbe und ein Babyseelöwe. Als wir mit dem Boot zurückkehren schwimmen jede Menge Pinguine ums Boot.

 

 

Duschen und zum Abendessen, es gibt Buffet von 18 bis 21 Uhr. In Deception Island soll keine Anlandung erfolgen, es wird jetzt aber bekannt gegeben dass wir vielleicht in die Caldera einfahren. Nach dem Essen setzen wir uns mit Freunden und Bekannten in den Panoramasalon. Das Wetter ist inzwischen recht gut, jedoch mit Windstärke 7, so dass der Kapitän entscheidet doch nicht in die Caldera einzufahren. Von Ferne sehen wir ein Schiff, die ANTARCTIC DREAM, die von Deception ausfährt. Sie versuchte längere Zeit gegen den Wind auszufahren und war wohl eine zeitlang gefangen. Gegen 23:30 zum Sonnenuntergang gehen wir auf Deck um Deception aus der Nähe zu sehen. Dann ziehen wir uns zurück, wir waren um 6 Uhr die ersten auf Deck und sind um Mitternacht die Letzten.