Montag / Dienstag, 22. / 23. 10. 2012


 

Punkt 08:00 fährt der Bus vor, wir verladen alles und fahren los, wir sind sehr zeitig. Unterwegs biegt der Bus zum Haus von Fabio ab, aber unser Reiseleiter ist nicht zu sehen. Ein Mitreisender öffnet das Behelfstor aus drei Balken und Stacheldraht und geht zum Haus – kein Fabio. Endlich erreicht ihn der Fahrer – Fabio steht am Hotel in Puerto Ayora! Er will mit dem Taxi dem Bus hinterher. Im nahen Ort warten wir auf ihn einige Zeit, bis er endlich erscheint. Er ist ziemlich verwirrt und kaum zu einem Gedanken fähig, kein Gruss und keine Entschuldigung – er zählt uns unter dem Gelächter der ganze Gruppe erst mal durch! Wir fahren weiter, aber nur wenige Kilometer bis zur Ranch wo wir am Tag zuvor die Schildkröten suchten – Fabio hat gestern seine Uniformmütze (die Reiseleiter auf Galápagos tragen Uniform) vergessen. Er wetzt davon, kommt aber ohne Mütze wieder. Endlich geht es weiter zum Fähranleger am Canal Itabaca. Wir verladen auf die kleine Fähre und setzen 10 Minuten über. Hier geht es zügig in den Bus, der uns in wenigen Minuten die enge Strasse zum kleinen Flughafen bringt. Wir bekommen in Baltra die Bordkarten bis Frankfurt, müssen aber in Guayaquil das Gepäck neu aufgeben, da es nicht durchgecheckt werden kann. Pünktlich hebt LAN ab nach Guayaquil. 

 

Flugplatz Baltra

An der Passkontrolle in Guayaquil dauert es etwas, da just bei uns der Computer  unseres Beamten die Ohren anlegt. An der Security sehe ich zum ersten mal sogenannte Nacktscanner. Am Eingang zum Flugzeug gibt es nochmal eine kurze Kontrolle der Drogenpolizei, auch ein Drogenhund ist dabei. LAN B767 nach Madrid ist höchsten zu 1/4 belegt so dass ich es mir in der Mitte in einer 3er-Reihe bequem mache, Walter sitzt am Fenster. Ausgezeichnet der Sevice, zum Essen wird sofort Wein angeboten und auch nochmal nachgeschenkt, nach dem Essen gibt es Whiskey. Dazwischen drückt mir eine Mitreisende, die an der Galley vorbei kommt, nochmal ein Glas Wein in die Hand.

In Madrid haben wir vier Stunden Aufenthalt, dann geht es mit LAN weiter nach Frankfurt, wo wir sogar etwas zu früh landen. Unsere Tochter holt uns ab und wir beenden die Reise im örtliche Gasthaus bei einem guten Abendessen.

 

Es war eine traumhafte Reise und uns war sofort klar, von Galápagos haben wir zu wenig gesehen, wir möchten wieder kommen. Die Reise war so ausgelegt dass man nicht ständig einen Reiseleiter dabei hatte. Mit wenigen Ausnahmen war die Reise ohne Abendessen, so dass man sich frei organisieren konnte, etwas das uns sehr angenehm war. Die Reiseleiter waren immer Einheimische, die ausgezeichnet deutsch sprachen und ein grosses Wissen hatten. Wir waren mit dem Reiseveranstalter (World Insight) sehr zufrieden.