Donnerstag, 09. 06. 2022 - Isle of Mull


Wetter: bewölkt, 16°

 

Der Wecker sollte um 06:30 klingeln, wir sind durch das frühe Schlafen aber schon vorher wach. Zusammenpacken, verladen, frühstücken. Meine Rückenschmerzen haben sich wesentlich gebessert. Um 08:00 fahren wir ab, dieses Mal nach Port Ellen und nicht nach Port Askaig, sind allerdings sehr früh da und stehen auf der Poleposition. Es füllt sich aber schnell hinter uns. Das eine oder andere Auto erkennen wir auch wieder von unserer Herfahrt.

 

Die Fahrt dauert wieder zwei Stunden, pünktlich sind wir in Kennagcraig. Wir fahren nun durch bis Oban, die Strasse bis Lochgilphead kennen wir von der Herfahrt und die restliche Strecke bis Oban kennen wir von unserer ersten Schottlandreise. Beim Fähranleger steht noch die Fähre, die vor unserer gebuchten zur Insel Mull abfährt. Wenn noch Platz ist dürfen wir mit, aber genau vor uns wird zu gemacht. Womit wir für die nächste Fähre wieder an Poleposition stehen. Naja, eine Stunde warten. Leider gibt es im recht grossen Terminal keine Cafeteria, aber wenigstens Toiletten. So gehen wir zurück und setzen uns ins Auto. Es wird uns keinen Moment langweilig beim Zusehen der Hafenarbeiter. Die Fahrspuren mit Pillonen absperren, fünf Minuten später die Pillonen wieder weg – Gitter zur Fähre aufmachen, dann wieder zu, Gitter für die Fussgänger auf, dann wieder zu. Und wieder auf… Womit es wieder Zeit für die Pillonen wird…

 

Die letzte Check-in Zeit ist längstens vorbei, wir stehen immer noch, dann geht es aber plötzlich los und verblüffenderweise legen wir pünktlich ab. Die Fahrt dauert 45 Minuten. Wir holen uns was zu Trinken und Knabbern, ich gehe kurz aufs Aussendeck, es ist recht warm und nicht windig, beginnt aber kurz darauf zu regnen.

 

 

Duart Castle

 

In Craignure sind wir natürlich schnell vom Schiff und fahren die 20 Meilen nach Tobermory. Bis Salen ist es eine gut ausgebaute, vierspurige Strasse, dann allerdings wird es bis kurz vor Tobermory eine single track road.

 

Unser Hotel ist direkt an der Hauptstrasse, wir checken ein, und natürlich liegt unser Zimmer in der 2. Etage mit Hühnerleiter. Gut muckt mein Rücken nicht mehr. Erst gehen wir zu einem Bierchen in die Bar und reservieren gleich einen Tisch für den Abend – ohne Reservation darf man hier auf den Inseln verhungern.

 

Bis Sohn aus dem Bad kommt, schlafe ich schon tief und fest.